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Geschäftsführer: Thomas Mathes
Inhaber: Wilfried Mathes, Thomas Mathes
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Gärten für Vögel
Häufig gibt es zwar viel Platz, aber oft nur wenig Rückzugsräume für heimische Vögel im Garten - und obendrein noch weniger natürliche Nahrungsquellen.
Christine Welzhofer, die sich für das Unternehmen Mayr im schwäbischen Schönebach seit Jahren intensiv mit dem Thema befasst, rät Gartenbesitzern mit Freude an Singvögeln, die Bepflanzung vielseitig zu gestalten, um das Nahrungsangebot zu verbessern:
"Vom zeitigen Frühjahr bis in den Herbst hinein sollte im Garten immer etwas blühen, je üppiger desto besser. Blüten ziehen Insekten an und diese ernähren wiederum heimische Vögel."
Auch mit dem Abschneiden trockener Samenstände und Halme sollte man sich bis nach dem Winter Zeit lassen: Zum einen bleiben so die Samen der Pflanzen den Vögeln im Garten als Nahrungsquelle erhalten, zum anderen nutzen Insekten diese als Winterquartiere.
Fruchtende Gartengehölze, sogenannte Vogelnährgehölze, bereichern mit ihren Beeren den Speiseplan der Vögel zusätzlich. Sogar Kleinigkeiten helfen weiter. Welzhofer rät, auch bei Blattläusen nicht zu schnell zur chemischen Keule zu greifen:
"Zahlreiche Gartenvögel, so der Hausrotschwanz und der Gartenrotschwanz, aber auch Körnerfresser wie der Haussperling, füttern ihre Brut anfangs mit nahrhaften Blattläusen!"
Deswegen sollte man Blattläuse wirklich erst dann mit Pflanzenschutzmitteln bekämpfen, wenn sie ernsthaft nicht mehr zu tolerieren sind.
"Auch Nisthilfen gehören heute in den Garten und zwar in verschiedenen Bauarten für Höhlenbrüter wie Meise und Star, aber auch für Halbhöhlenbrüter wie Hausrotschwanz und Singdrossel", rät die engagierte Vogelschützerin und weiß, dass hier Hygiene wichtig ist:
"Entfernen Sie nach der Brut den Nistkasten, reinigen ihn gründlich und bereiten Sie ihn für eine mögliche zweite Brut vor."
Für natürlichen Brutraum sorgen vor allem vielseitige Gartengehölze, in denen sich die Nestbauer unter den Singvögeln ihr Zuhause bauen. Die Vögel nutzen übrigens ihr Nest kein zweites Mal, alte Nester können also getrost entfernt werden.
Nadelgehölze, allzu schnell als spießig verspottet, sind sehr vogelnützlich: Ihr dichter Wuchs kommt den Gefiederten bei rauem Wetter und viel Wind zugute.
Bei peitschendem Sommerregen, pfeifenden Herbststürmen und eiskaltem [Fr]Ostwind im Winter, finden die Vögel im dichten Zweigwerk von Koniferen wie Eibe, Lebensbaum oder Scheinzypresse Schutz.
Bei allem, was man heutzutage über die heimische Fauna weiß, muss man feststellen, dass viele, früher gängige Vogelarten heute selten geworden sind:
Dompfaff, Grünfink, Rauchschwalbe, Mauersegler, selbst der Haussperling sind vielerorts rar geworden.
Das hat nicht ausschließlich mit einer veränderten Land[wirt]schaft zu tun, sondern genauso mit aufgeräumten, monotonen Gärten, die den Vögeln nicht mehr ausreichend Futterquellen bieten. [GPP]